Am Samstag, den 11. Februar 2023 von 10:00 – 18:00 Uhr treffen Sie unsere Restauratoren in unserem Büro in München Schwabing an. Kommen Sie mit Ihrem Anliegen, mit Bildmaterial oder mit Ihrem Metallobjekt zu uns und wir stehen Ihnen bei allen Fragen rund um die Metallrestaurierung von Kunstobjekten über baugebundenes Metall bis zu industriellem Kulturgut zur Verfügung.
Verschiedene Einflüsse, wie Feuchtigkeit, Staub, Schmutz, Korrosion, Verfärbungen oder Beschädigungen verändern die unterschiedlichen Metallobjekte und Bauwerke mit der Zeit. So hat vielleicht die bronzene Engelsstatue einen Flügel verloren, bei der denkmalgeschützten Toranlage blättert aufgrund zunehmender Korrosion die Beschichtung ab, die historische Nähmaschine ist von einer verkrusteten Staubschicht bedeckt oder die Vergoldungen am geschmiedeten Grabkreuz sind nur noch teilweise vorhanden. Noch viele andere Beispiele wären hier zu nennen, in den meisten Fällen können solche Schäden und auch natürliche Alterungsprozesse minimiert oder verlangsamt werden.
Unsere Restauratoren sind Experten für die unterschiedlichen Fragen der Metallrestaurierung und können Ihnen bei einem breiten Spektrum unterschiedlicher Fragestellungen weiterhelfen. Damit Sie noch lange Freude an Ihrem Bauwerk oder Metallobjekt haben, erläutern wir Ihnen unterschiedliche konservatorische und restauratorische Möglichkeiten.
Wir beraten Sie gerne in der Ungererstraße 66 in 80805 München und bitten vorab um Terminabsprache bis 06.02.2023 unter 089 / 700 745 22 oder info@johannespilz.de.
Auf der Denkmal in Leipzig referiert Johannes Pilz im Rahmen der Vorstellung des WTA-Referats 9 „Metall und Glas“ über die laufende Restaurierungsmaßnahme an der Mühltechnik der Thurauer Mühle.
Die Veranstaltung findet am 24.11.2022 im Congress Center Leipzig (CCL) von 14:00-16:00 Uhr im Vortragsraum 12 statt.
Am Dienstag, 27.09.2022 um 18:00 Uhr wird im Rahmen der Online-Gespräche des Restaurator im Handwerk e.V. die Restaurierungsmaßnahme des spätgotischen Türbeschlages von St. Bartholomäus Hirschkofen vorgestellt. Dieser wurde in der Barockzeit von der Sakristeitür auf die Kirchenschiffstür aufgebracht und unterlag im Laufe der Zeit einer Vielzahl von Einflüssen und Veränderungen. Referent ist Restaurator im Handwerk Johannes Pilz.
Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an: info@restaurator-im-handwerk.de.
Wir senden Ihnen ca. 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn einen Link zum Zoom-Meeting.
Sie können die Einladung selbstverständlich an Freunde, Kollegen und Geschäftspartner weiterleiten! Die Teilnahme ist kostenlos.
Am Dienstag, 28.06.2022 um 18:00 werden im Rahmen der Online-Gespräche des Restaurator im Handwerk e.V. die Konservierungs- und Rekonstruktionsarbeiten am Kristallthron Ludwigs II. aus der Venusgrotte von Schloss Linderhof vorgestellt. Referenten sind Masterrestauratorin Veronika Lauber und Restaurator im Handwerk Johannes Pilz.
Im nachfolgenden Fachbeitrag in der Fachzeitschrift „Restaurator im Handwerk“ wird die Konservierungs- und Rekonstrutionsmaßnahme am Kristallthron Ludwigs II. aus der Venusgrotte von Schloß Linderhof geschildert, bei der wir mit der Masterrestauratorin Veronika Lauber zusammenarbeiten durften.
Haidong Gumdo ist eine koreanische Schwertkampfkunst und bedeutet übersetzt: „Schwertweg des östlichen Meeres.“ Im Gegensatz zu z.B. japanischen Schwertkampfstilen, bei denen der Kampf Mann gegen Mann im Vordergrund steht, beschäftigt sich Haidong Gumdo mit dem Kampf des einzelnen gegen mehrere Gegner.
Während in den Schülergraden mit dem „Mokgum“, dem einfachen Holzschwert trainiert wird und bei Fortgeschrittenen das „Kagum“, das ungeschärfte, ungehärtete Schwert aus Stahl oder Zink-Aluminium-Legierung Anwendung findet, führen Danträger das „Jingum“, ein gehärtetes, scharfes, zweihändiges Schwert.
Mit dem „Jingum“ werden u.a. verschiedene Schnitt-Disziplinen ausgeführt, so z.B. das Schneiden dreier fliegender Äpfel (teilweise mit verbundenen Augen) oder der Bambus-Schnitt.
Bei solch einer Bambus-Schnitttechnik erlitt die uns vorliegende Klinge einen Ausbruch aus der Schneide. Das grobkörnige Bruchbild wies darauf hin, das die Schneide zumindest in diesem Bereich überhärtet und spröde und somit bei Belastung bruchanfällig ist. Von einer Durchbruchgefahr der Klinge ist nicht auszugehen, da bei den Klingen koreanischer und japanischer Schwerter nur der Schneidenbereich gehärtet ist, was sich auch durch die deutlich sichtbare Härtelinie abzeichnet.
Das von anderer Stelle zur Problembehebung vorgeschlagene Ausschleifen der Bruchstelle kam für unseren Kunden optisch nicht in Frage und so wurden wir gebeten, dem Schwert wieder seine Form zurückzugeben. Außerdem sollten die durch Gebrauch matt gewordenen Metallelemente des Griffes gepflegt werden und die Klinge wieder die nötige Schärfe erhalten. Ein Aufpolieren der Patina war also explizit erwünscht.
Um den Bruch zu füllen und die Kerbwirkung zu minimieren, wurde die Fehlstelle in einem sauberen Radius ausgeschliffen.
Ein passendes Füllstuck aus Federstahl wurde mit Übermaß eingepasst und mit 2K-Spezialklebstoff für höchste Belastungen eingeklebt. Wesentlich für den Erfolg der Verbindung war die penible Oberflächenvorbereitung der Klebstelle und die exakte Positionierung des doch recht kleinen Bauteiles.
Anschließend wurde die ergänzte Stelle mit verschiedenen Handschleifsteinen angeglichen. Das gesamte Schwert wurde gereinigt und poliert, die schon recht stumpfe Schneide wurde von Hand geschärft und abgezogen.
Man sieht die Ausbesserung. Auf den zweiten Blick. Aber genau das ist erwünscht. Denn Restaurieren heißt nicht neu machen…
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